09.12.2022 - Magazin

Cross-Docking – Logistik mit Höchstgeschwindigkeit

Effiziente Lieferketten sind für Unternehmen zu einem wichtigen Wachstumsfaktor geworden. Dabei kommt es neben reibungslosen Abläufen vor allem auf die Geschwindigkeit von Prozessen an. Das Cross-Docking kann als spezielle Methode für den Warenumschlag erhebliche Verbesserungen bei den Durchlaufzeiten der Ware erzielen. Große Herausforderung dabei ist der reibungslose Daten- und Informationsfluss entlang der Supply Chain.

LLP: Lead Logistics Provider

Definition: Was ist Cross-Docking?

Cross-Docking (deutsch: Kreuzverkupplung) ist ein logistisches Verfahren für den Warenumschlag. Dabei wird die Ware bereits vom Lieferanten bzw. Absender vorkommissioniert. So muss die Ware nicht eingelagert werden, sondern ist für den direkten Versand an den Empfänger – den Endkunden – vorbereitet. Im sogenannten Cross Docking Verteilerterminal wird die Ware dann ohne Zwischenschritt den entsprechenden Warenausgängen zugeordnet und nahtlos weiterversendet. Vereinfacht ausgedrückt, kommen die zu versendenden Artikel (meist) per Straßentransport an einem Wareneingangsdock auf einer Seite des Cross Docking Terminals an. Nach dem Andocken werden die Produkte entladen – bei Bedarf sortiert und geprüft – und per Gabelstapler oder Förderband zum Ausgangsdock befördert. Dort werden sie für den direkten Transport zum Endkunden in die entsprechenden Lkw geladen.

Varianten von Cross Docking: Umschlag 

Das Cross Docking ersetzt im weitesten Sinne die Funktionen und Vorgänge im Lager (Einlagerung, Lagerhaltung, Kommissionierung). Je nach Bedarf können neben dem reinen Warenumschlag im Cross Dock auch weitere Leistungen erfolgen. So lassen sich drei Varianten des Cross Docking definieren:

  1. Einstufiges Cross Docking

Die Ware ist bereits vom Lieferanten fertig kommissioniert und wird als logistische Einheit zum Wareneingang des Cross Docking Terminals transportiert. Dort wird die Ware umgeschlagen und anschließend direkt an den Empfänger versendet.

    1. Zweistufiges Cross Docking

    Das zweistufige System des Cross Docking wird auch „Transshipment System“ genannt. Hier werden die Waren unverändert bis zum Umschlagplatz geschickt. Im Terminal erfolgt dann eine Kommissionierung in neue Wareneinheiten, bevor diese von dort aus an die unterschiedlichen Empfänger transportiert werden.

      1. Mehrstufiges Cross Docking 

      Das mehrstufige System schließt weitere Prozessschritte im Cross-Docking-Prozess ein. So wird die Ware am Umschlagplatz nicht nur neu kommissioniert, sondern es finden weitere Leistungen – sogenannte Value Added Services –  statt. Dazu zählen zum Beispiel die Etikettierung oder die Qualitätsprüfung.

      Logistik mit Höchstgeschwindigkeit

      Logistik ohne Lager: Wann wird Cross-Docking eingesetzt?

      In vielen Fällen bildet die Lagerlogistik eine der wichtigsten Stationen in der Supply Chain. Daher ist es wichtig, eine fundierte Entscheidung darüber zu treffen, ob Cross Docking die Produktivität, Kosten und Kundenzufriedenheit im Unternehmen überhaupt steigern kann. Doch bei manchen Waren können Kommissionierung, Umschlag und Distribution effizienter durch das Cross-Docking-Verfahren realisiert werden. So eignen sich beispielsweise nicht konservierte oder temperaturgeführte Artikel wie Lebensmittel, die so schnell wie möglich transportiert werden müssen, für das Cross Docking. Genauso können bereits verpackte und sortierte Produkte, die für den Transport zu einem bestimmten Kunden bereitstehen, durch Cross Docking schneller und effizienter transportiert werden. Insgesamt eignet sich Cross Docking vor allem für Unternehmen mit vielen Wareneingängen und -ausgängen und planbaren Mengen. Dies ist zum Beispiel im Einzelhandel der Fall.

      2PL: Second Party Logistics Provider

      Vorteile von Cross Docking

      Als bestandsloses Distributionsverfahren ist das übergeordnete Ziel von Cross Docking das Ersetzen des Lagers für die entsprechende Warenart. Der direkte Umschlag im Cross Dock punktet dabei mit folgenden Vorteilen:

      • geringere Durchlaufzeiten
      • termingerechte Anlieferung
      • minimierte Lagerkapazitäten
      • reduzierte Lagerhaltungskosten
      • optimierter Warenbestand
      • verringerte Transportkosten

      Logistik mit Höchstgeschwindigkeit

      Reibungsloser Informations- und Datenfluss als Bedingung

      Beim Cross Docking kommt es vor allem auf einen reibungslosen Ablauf entlang der Supply Chain an. Um wirklich erfolgreich zu sein, muss die gesamte Logistik vom Transport bis zur IT-Lösung aufeinander abgestimmt sein. Als Lead Logistics Provider kümmert sich Huettemann um sämtliche Prozessschritte entlang der Supply Chain und sorgt für eine abgestimmte Lieferkette auf allen Ebenen. So können Optimierungsmöglichkeiten präzise erkannt werden – auch ob Cross Docking in manchen Fällen die bessere Lösung als das System „Lager“ ist. Diese und weitere Lösungen finden die Supply Chain Experten von Huettemann sowohl im unabhängigen Supply Chain Consulting für Neukunden als auch im bestehenden Supply Chain Management heraus.

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      In der Huettemann Group bündeln wir unser umfangreiches Leistungsportfolio für ein Ziel: Die perfekte, maßgeschneiderte Logistiklösung für Sie zu finden. Neben unseren globalen Transport- und Warehouse-Leistungen bieten wir Ihnen zahlreiche Logistikdienstleistungen entlang der gesamten Supply Chain. So entwickeln wir Logistikkonzepte mit Mehrwert, die zu ihnen passen.

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